Gelungene Werke unserer Schüler/innen
Digitaler Herzschmerz
Hallöchen! Dürfte ich mich einmal vorstellen? Ich bin ein rotes Samsung-Handy. Mich verziert eine schwarze Hülle. Ich bin meiner Besitzerin Louisa sehr wichtig. Ich liiiiiebte es, wen sie mich benutzte. Immer, wenn sie wohin fährt, darf ich mit! Fotos machen wir zusammen besonders gerne.
Aber eines Tages wurde alles anders… ich wurde krank! Mein Akku war ständig niedrig, da ich sehr langsam lade und der Akku schnell verbraucht war. Ich merkte, dass Louisa sich Sorgen machte. Zusammen mit ihrer Mutter probierte sie mir zu helfen. Ich fühlte mich so schlecht…
Und da es nicht besser wurde, benutzte sie jetzt ihren Laptop… diesen Angeber! Am liebsten wäre ich so wie er!
An einem Morgen, als Louisa wieder in die Schule musste, nahm sie uns natürlich wieder mit. Aber im Gegensatz zu dem Laptop musste ich im Spint bleiben! Wie unfair! Und noch dazu war es da drinnen stockdunkel und dreckig.
Da Louisa im Stress war, bettete sie mich nicht wie normalerweise auf ihrer Jacke, sondern warf mich einfach auf den Boden. Aua! Mein Display tat so unendlich weh! Ich bekam zwei feine aber lange Risse. Um mich war es dunkel, stockdunkel! Und dazu hatte ich nur noch zwei Prozent! Ich bekam riesige Angst. Da lag ich für einige Stunden, verletzt, krank und mit Herzschmerz. Heiser rief ich immer wieder: ,,Hilfe, helft mir doch!‘‘ Aber niemand kam. Ich fühlte mich schrecklich, ich wusste nicht, was ich tun sollte!
Im nächsten Moment war mein Akku leer und ich verfiel in einen unaufweckbaren Schlaf… .
Ohne, dass ich es merkte, kam Louisa und fuhr mit ihrer Mutter zu meiner Geburtsstelle.
Langsam kam ich zu mir, mein Akku ging nach oben und ich fühlte mich besser, bis ich merkte, dass es nicht Louisa war, die mich in der Hand hielt! Ich erschrak und riss meine Augen auf. Es war eine etwas ältere Frau mit roten Haaren. Ich erinnerte mich… Sie war es, die mich an Louisa verkauft hatte. Und gerade renovierte sie mich…
Meine Risse waren schon verschwunden und mein Akku war stärker als je zuvor! Grinsend nahm mich Louisa.
Ja, auch die Risse in meinem Herz waren geheilt!
Louisa Bammer 2c
Das schönste Ding in meinem Leben
Hallo, ich bin eine Tafel. Vielleicht kennst du mich, ich bin jetzt momentan in der 2c. Ich hänge an der Wand neben der Uhr und dem Smartboard. Ich hasse das Smartboard, denn es wird öfter von den Lehrern benutzt al ich, aber dafür habe ich etwas, was es nicht hat.
Jeden Tag des letzten Jahres prahlte das Smartboard, dass es mehr Lehrer und Schüler liebten. Ich war sehr traurig, da mich keiner mochte und benutzte. Ich war sehr kahl, nur die Magneten hingen an mir. Jedes Mal, wenn ich traurig war, trösteten mich die Magneten.
Es war ein Tag vor dem Schulanfang, jeder in der Schulklasse freute sich außer mir, denn ich wusste, bald würde ich bestimmt abgehängt und weggeschmissen.
Ich war sehr betrübt. Doch eine halbe Stunde, bevor die Schule anfing, kam die Klassenlehrerin, Frau Hamminger, legte ihre Sachen auf den Schreibtisch und kam auf mich zu.
Ich drückte meine Augen zu und biss die Zähne zusammen. Plötzlich spürte ich etwas, was ich schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Es gab mir das Gefühl von Geborgenheit und Liebe.
Als sie fertig war, öffnete ich langsam meine Augen und sah, dass ich mit einem Schriftzug verziert war und ein paar Zeichnungen. Als die Schüler hereinspazierten, sahen sie mich an und freuten sich. Denn auf mir stand: ,,Herzlich Willkommen im neuen Schuljahr!“
Von nun an werde ich immer zu den passenden Zeiten von den Schülern verziert und jetzt ist das Smartboard auf ich eifersüchtig, denn es bekommt nie so viel Aufmerksamkeit von den Schülern, wie ich.
Cristina Penac
Das Leben eines traurigen Deutsch-Heftes
Hallöchen! Ich bin ein liniertes Heft mit Korrekturrand. Meine Freunde und ich warten schon eine Weile in einem Schreibwarenladen. Wir wollen endlich in die große weite Welt. Doch eines Tages wurde alles anders.
Es kamen viele Familien in das Geschäft und zu unserem Regal. Auf einmal nahm mich ein Junge einfach mit. Ich schrie. ,,Leute! Hilfe! Helft mir!‘‘ Es ging alles so schnell. Ich war am Boden zerstört. Ganz ohne Freunde! Der Junge ging mit mir zur Kasse und bezahlte mich. Ich finde, dass er mich viel zu billig bekam .
Am nächsten Tag legte er mich in einen großen Sack. Dort waren lauter fremde Schreibsachen. Ich sprach leise zu einem anderen Heft: ,,Wo bin ich?“ Doch das schluchzte nur vor sich hin. Danach brachte der Junge uns zu einem großen Gebäude. Lauter Kinder waren in diesem Gebäude. Er trug uns zu einem Raum und setzte sich auf einen Stuhl. Zehn Minuten vergingen und plötzlich ertönte ein lautes ,,RRRRiing!“ Ich schreckte auf und dann kamen viele Kinder in den Raum und auch eine junge Frau. Sie sprach viel mit den Kindern und auf einmal nahmen die Kinder ihre Hefte.
Der Junge schnappte mich und klatschte mich auf den Platz. Neben ihm saß ein zierliches Mädchen mit hellblauen Augen. Die Lehrerin erklärte: „Bitte schreibt jetzt ordentlich euren Namen auf das Heft!“ Jetzt passierte es. Er fing an auf mein Deckblatt zu kritzeln. Was sollte das? Wie das kitzelte. Es gab kein Entkommen. Es tat unbeschreiblich weh. Die Lehrerin stand auf und ging zu dem Jungen. Sie schimpfte: „Markus! Deine Schrift ist ja erbärmlich!“ Sie regte sich gewaltig auf. Und zwar zu Recht. Ich war völlig verunstaltet.
Markus kamen die Tränen. Er war wütend und traurig zugleich. Markus packte mich zornig und grob. Meine Seiten fühlten sich so zerknittert an. Da geschah es! Er warf mich aus dem Fenster. Ja! Aus dem 3. Stock! Ich stürzte blitzschnell hinunter. Ich schrie verzweifelt: „Hilfe! Warum ich? Was kann ich dafür?“ Mir wurde schwarz vor den Augen. Ich landete hart. Es war grausam. Mein Leben zog an mir vorbei, wie ein Film. Aber kein schöner. Ich dachte, alles sei verloren.
Doch ein kleines Mädchen fand mich. Ihre Augen funkelten wie Sterne. Sie hob mich liebevoll auf und trug mich zu sich nachhause. Bei ihr daheim radierte sie die Kritzeleien weg und verzierte mich. Herzchen, Blumen und sogar ein Regenbogen verschönerten mich. Ich war begeistert. MMMh, ich fühlte mich so hübsch! Es ging mir so gut. Was sage ich immer: "Ende gut, alles gut!“ So war es auch.
Leonie Eiber
Husquarna 357 XP – beste Freunde
Hallo, ich muss mich beeilen, ich werde gleich benutzt.
Vor sechs Jahren gehörte ich noch einem älteren Mann namens Alois Weidinger. Der benutzte mich fast jeden Tag. Manchmal waren noch drei Kinder dabei namens Johann, Konrad und Leander.
Als wir eines Tages ,,im Holz“ waren, schnitt mein Besitzer einen Baum um. Doch plötzlich riss meine Kette. Falls ihr es noch nicht erraten habt, ich bin eine Motorsäge – die tollste Säge überhaupt!
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch nie kaputt!!!
Vier Jahre später kam ein Junge namens Leander in die Werkstatt und sah mich strahlend an. Er rief: ,,Papa, kommst du kurz?“ Er fragt, wem die Säge gehörte. Er antwortete: ,,Sie gehörte deinem Opa.“
Sofort wollte der Junge mich starten. Ich war aber nach so langer Zeit noch nicht bereit. Ich fühlte mich eingerostet. Nach dem zweizen Mal sprang ich an. Ich war stolz auf mich Ging doch! Es kam allerdings eine Rauchwolke aus mir. Pfff! Ganz fit war ich noch nicht.
Eines Tages fuhren wir ,,ins Holz“ und schnitten einen Baum um. Doch ich wurde schwach und fiel in Ohnmacht.
Als ich aufwachte, lag ich in einem Raum, der mir bekannt vorkam. Plötzlich kam ein Mann herein und schaute mich an. Er meinte: ,,Der Vergaser ist voller Öl, wir müssten ihn puten!“ Mir war nicht wohl bei der Sache. ER würde mir doch nicht weh tun? Doch als mich der Mann behandelte, wusste ich, dass ich in guten Händen war. Er reinigte mich gründlichst. Ach herrlich! Welch ein gutes Gefühl! Ich genoss jede Minute.
Einige Stunden vergingen und er war fertig. Seitdem ging ich nicht mehr kaputt und Leander und ich gingen oft ,,ins Holz“!
Leander Götzendorfer 2c
Eine Fantasygeschichte?!
LICHT UND DUNKELHEIT
Einst, Aonen bevor die Menschen existierten, beherrschten die Drachen die Welt. Auch damals gab es schon Gut und Böse, obwohl die Drachen es Licht und Dunkelheit nannten. Es gab Drachen zu allen Elementen, zu Eis, Feuer, Erde und vielem Weiteren.
Die wichtigsten Drachen waren aber der Drache des Lichts und der Drache der Dunkelheit.
Der Dunkeldrache war es leid, nur im Schatten zu leben, deshalb erschuf der die Dünklinge, Wesen, die sowohl im Schatten, als auch im Licht überleben konnten, aber im Schatten waren sie zehnmal so stark, wie im Licht. Der Dunkeldrache befahl den Dünklingen alle anderen Drachen in die Schattenwelt zu verbannen. So geschah es, dass nur wenige Drachen frei blieben.
Der Drache des Lichts versammelte alle übrigen Feuer, Eis und Blitze speienden Lebewesen hinter einer Mauer aus Licht. Dort konnten die Dünklinge nicht hin.
Als nach drei Tagen immer noch die Wesen des Dunkeldrachens vor der Wand umherliefen, reichte es dem Drachen des Lichts. Er sagte zu den anderen Drachen: „Verzaget nicht, meine Freunde, ich werde mich aufmachen, dem Dunkeldrachen seine Herrschaft zu entziehen!“
So erhob er sich in die Luft und glitt dank seiner schneeweißen Schuppen durch die Lichtbarriere hinaus in die dunkle Welt.
Die vielen Dünklinge am Boden gingen ihm dermaßen auf den Geist, dass er einen goldenen Strahl auf die Landschaft unter sich schoss. Die Wesen aus Dunkelheit lösten sich augenblicklich in NICHTS auf. Aber die Landschaft blieb dunkel. Da sah er unweit entfernt ein dunkelrotes Flackern. Er flog hin, um es sich genauer anzusehen. Aber es war kein schöner Anblick. Mehrere Dünklinge trugen einen bewusstlosen Eisdrachen durch ein Portal in die Welt der Finsternis. „Das ist die Möglichkeit, um in die dunkle Welt zu kommen“, dachte der Drache des Lichts.
Das Portal aber wurde immer kleiner, nachdem die Dünklige es passiert hatten. Der schneeweiße Drache des Lichts schlüpfte gekonnt mit einer Spirale durch das Portal, das sich gleich darauf schloss. In der Dunkelheit fiel er aber sofort auf, weil er so hell war. Die dunklen Wesen des Dunkeldrachens verglühten, als sie ihm zu nahe kamen.
Schließlich kam er zu dem Ort, an dem ER war, der Dunkeldrache. Ohne lange zu reden, begann der Dunkeldrache auf den Drachen des Lichts zu schießen. Doch der war immun gegen die Dunkelheit, aus der der Strahl des dunklen Drachens bestand.
Der Dunkeldrache aber war nicht immun gegen den aus Licht bestehenden, goldenen Strahl des Drachens des Lichts. So löste er sich brüllend auf!
Sogleich verschwand auch alles Dunkle aus der normalen Welt, auch alle Dünklinge.
Der Drache des Lichts kehrte zurück in die normale Welt und alle anderen Drachen, die, die ebenfalls aus der Dunkelwelt zurück waren und die, die immer noch hinter der Wand warteten, feierten ein großes Festmahl und alle waren glücklich.
Wieso es dennoch noch böse Menschen, Tiere usw. gibt?
Nun ja, die dunkle Welt existiert ja noch und die Dünklinge, die dort noch leben, sie lösten sich ja nur in der normalen Welt auf, können zwar nicht mehr in unsere Welt, ihre dunkle Beeinflussung aber schon!
Paul Bilgeri 1b